Museumsraumkonzepte
CRAWATZO für’s Museum
Als Szenografin inszeniere ich in Räumen. Hierbei muss dem Exponat immer der gebotene Raum gegeben werden, besondere Exponate sollten hervorgehoben und in Szene gesetzt werden. Eine Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit den Kurator*innen und den Grafiker*innen ausgearbeitet.
Das Ziel ist es das Interesse unterschiedlichster Menschen jeden Alters zu wecken und eine gut zugängliche, inklusive, klare und konsequente Ausstellungsgestaltung zu entwickeln. Ungebremst, plane ich gerne multimedial und für alle Sinne, mit Sounds, Videoinstallationen, Gerüchen, Spaß, Interaktion und wenn möglich auch nachhaltig.
Für die Ausstellung „Im Zeichen des Kreuzes – Eine Welt ordnet sich neu“ im Rahmen der großen Landesausstellung „Untergang des römischen Reiches“ 2022 in Trier beauftragte mich das Museum am Dom für die künstlerische Ausstellungsgestaltung. Wir trafen uns in vielen gemeinsamen teils großen Runden in denen mir mit Begeisterung die Besonderheiten einzelner Exponate dargelegt worden. In unseren Gesprächen konnte ich immer mehr Ideen entwickeln und wir spinnten fröhlich herum.
Nachdem ich mich von einigen Darlings verabschieden musste, blieben immer noch interessante, kleinere und größere Installationen wie zum Beispiel der fischig stinkende Purpurgeruch in der Duftvitrine und eine Projektion auf wallend, wehendem Vorhang.
In einem Raum sollten viele Grabinschriften gezeigt werden. Diese ordnete ich hinter einem durchscheinenden Stoff, der den Raum teilte, an. Eine Projektion sollte den Lauf der Zeit und die verschiedenen Ströme symbolisieren, unaufgeregt und inspirierend. Die Silhouetten der Besucher hinter der Projektion sollten auch für die Menschen einer Gesellschaft stehen. Das ganze untermalt mit ruhiger Musik, die im Loop funktioniert und den Besucher zum Verweilen einlädt.
Video: Ralf Kohr
Musik: Saif Al-Khayyat
Eine Besucherin schrieb ins Gästebuch:
„Die Lichtinstallation bei den Grabtafeln ist in vielerlei Hinsicht ausdrucksstark. Zum einen werden mit den Lichtpunkten Seelenlichter, die aufsteigen imaginiert. Personen, die hinter der Leinwand vorbeigehen erscheinen dem Betrachter auf der gegenüberliegenden Seite als Schattenrisse. Der Vergleich mit Platons „Höhlengleichnis“ drängt sich auf. Auch der Lichtfluss imaginiert die fließende Zeit – Tempus fugit – oder den Unterweltfluss Styks.
Hervorragend !
Auch die Einheit mit der Klangimprovisation ist gelungen.“
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TELL ME MORE. Bilder erzählen Geschichten
1. Oktober 2023 bis 2. Juni 2024
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Anhand von 100 Gemälden von der Antike bis heute nimmt das Stadtmuseum Bildergeschichten aus der eigenen Sammlung unter die Lupe.